Sehenswürdigkeiten in Heidelberg
- Pelin YÜCE
- 8. Jan.
- 4 Min. Lesezeit
Im ersten Teil meines Artikels über Heidelberg habe ich euch ein wenig über die Stadt erzählt. Jetzt teile ich diesen Beitrag mit euch, um euch mehr über die Sehenswürdigkeiten zu erzählen. Seid ihr bereit? Dann fangen wir an…
Hauptstraße
Die Hauptstraße ist die wichtigste Einkaufsstraße Heidelbergs und gilt als eine der längsten Fußgängerzonen Europas. Entlang dieser Straße könnt ihr sowohl kleine Boutiquen als auch gemütliche Cafés entdecken. Beim Spaziergang zwischen den historischen Gebäuden fühlt ihr euch wie in einer Märchenwelt.

Heidelberger Marktplatz
Der Marktplatz ist wirklich das Herz der Stadt. Er ist ein lebhafter Platz, umgeben von historischen Gebäuden und Restaurants. Während ihr rund um den Herkulesbrunnen schlendert, könnt ihr sowohl die Geschichte als auch das tägliche Leben Heidelbergs erkunden.
Karl-Theodor-Brücke (Alte Brücke)
Die Karl-Theodor-Brücke, die 1788 vom Kurfürsten Karl Theodor erbaut wurde, ist eines der Wahrzeichen Heidelbergs. Seit dem Mittelalter wurden in diesem Gebiet viele Brücken gebaut, doch sie wurden oft durch Hochwasser oder Kriege zerstört.

Die Steinbrücke spannt sich über den Neckar und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Heidelberger Schloss, den Neckar und die umliegenden grünen Hügel. Eine der bekanntesten Attraktionen der Brücke ist der Affe, eine Statue, die die Menschen mit dem Spiegel daran erinnern soll, ihre eigenen Schwächen und Fehler zu erkennen. Es wird auch gesagt, dass das Berühren der Affenpfoten Glück bringt.
Die Karl-Theodor-Brücke ist ein einzigartiges Symbol, das die Geschichte, Kultur und romantische Atmosphäre Heidelbergs widerspiegelt.
Heidelberger Schloss
Das Schloss, das ursprünglich im 13. Jahrhundert als Festung erbaut wurde, wurde später zu einem Palast erweitert. Im 16. und 17. Jahrhundert diente es als Residenz deutscher Fürsten und wurde mit Renaissance-Architektur verziert. Leider wurde es im Pfälzischen Erbfolgekrieg im 17. Jahrhundert schwer beschädigt und später durch einen Blitzschlag weiter zerstört.

Im Inneren des Schlosses befindet sich das „Große Fass“, eines der größten Weinfässer der Welt. Dieses riesige Fass wurde 1751 gebaut und kann bis zu 220.000 Liter Wein fassen!
Die Gärten des Schlosses, die für ihre Schönheit und romantische Atmosphäre bekannt sind, wurden damals sogar als das „achte Weltwunder“ bezeichnet. Während ihr das Schlossgelände erkundet, könnt ihr die Pracht der Vergangenheit spüren und die atemberaubende Schönheit des Neckartals bewundern.

Universität Heidelberg
Die Universität Heidelberg, die 1386 gegründet wurde, ist die älteste Universität Deutschlands. Wenn ihr sie besucht, versetzt euch das historische Gebäude und die Atmosphäre in die akademische Vergangenheit. Besonders interessant ist die Verbindung zur Alten Studentenkarzer!
Studentenkarzer
Der Alte Studentenkarzer wurde zwischen 1778 und 1914 als eine Art Disziplinarmaßnahme für ungehorsame Studenten der Universität Heidelberg genutzt. Doch stellt euch das nicht als dunklen oder düsteren Ort vor – es wurde eher zu einem lustigen Ort, an dem die Studenten „ihre Strafe absitzen“ konnten.
Die Wände sind mit Graffiti und Zeichnungen der Studenten bedeckt, die während ihrer „Haftzeit“ entstanden sind, und machen diesen kleinen Raum fast zu einem Freiluftmuseum.

Thingstätte
Die Thingstätte ist ein Freilicht-Amphitheater, das 1935 während der NS-Zeit erbaut wurde. Wenn ihr auf der Suche nach einer etwas anderen Erfahrung seid, bietet dieses historische Amphitheater, umgeben von Wäldern, eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Natur.
Deutsches Apotheken Museum
Dieses Museum, das sich im Heidelberger Schloss befindet, bietet eine faszinierende Reise durch die Geschichte der Pharmazie. Von alten Arzneiflaschen über pharmazeutische Geräte bis hin zu detaillierten Modellen von Apotheken aus dem 18. Jahrhundert ist es ein spannender Ort für Geschichts- und Wissenschaftsinteressierte.
Heiliggeistkirche
Die Heiliggeistkirche, die sich am Marktplatz befindet, ist ein wichtiger Bestandteil der Heidelberger Silhouette. Der Bau begann Ende des 14. Jahrhunderts und wurde im 15. Jahrhundert abgeschlossen. Lange Zeit diente sie sowohl Katholiken als auch Protestanten als Gotteshaus, wobei eine Trennwand es beiden Gruppen ermöglichte, getrennt zu beten. Heute ist sie eine evangelische Kirche.

Die Kirche beherbergte einst die „Bibliotheca Palatina“, eine der wertvollsten Handschriftensammlungen ihrer Zeit. Doch während des Dreißigjährigen Krieges wurde diese Sammlung geplündert, und ein Großteil davon wurde in den Vatikan gebracht.
Neben ihrer ruhigen Atmosphäre ist der Aufstieg auf den Kirchturm ein absolutes Muss. Nach etwa 200 Stufen werdet ihr mit einem atemberaubenden Blick auf Heidelberg und den Neckar belohnt.
Jesuitenkirche
Die Jesuitenkirche wurde zwischen 1712 und 1759 von den Jesuiten erbaut. Der Bauprozess dauerte ziemlich lange, und der Turm wurde erst 1870 fertiggestellt. Mit ihrer schlichten, aber beeindruckenden Barockarchitektur zieht die Kirche die Aufmerksamkeit auf sich. Die Fresken und Verzierungen im Inneren laden euch zu einer Reise ein, bei der Kunst und Religion miteinander verschmelzen.

Philosophenweg
Der Philosophenweg ist ein malerischer Spazierweg, der sich am Nordufer des Neckars befindet. Er bietet einen atemberaubenden Blick auf die Heidelberger Altstadt, die Karl-Theodor-Brücke und das Schloss.
Der Weg verdankt seinen Namen den Philosophen der Universität Heidelberg, die hier im 18. und 19. Jahrhundert spazieren gingen, um Inspiration und tiefe Gespräche zu finden.

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